Miteinander sprechen – am Runden Tisch

Das ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung untersucht Konflikte um den Wald der Zukunft und Wege für einen konstruktiven Dialog. Wir bringen Menschen mit ganz verschiedenen Interessen an Runden Tischen zusammen, um die Debatte um die Zukunft der Wälder weiterzubringen. Welche Art des Dialogs und der Vermittlung bringt die Parteien näher zueinander? Das erforschen wir aus wissenschaftlicher Perspektive.

Wie Runde Tische und Mediation zu Lösungen beitragen

Das Forschungsprojekt „Konflikte um den Wald der Zukunft“ untersucht das Format des „Runden Tischs“ als Strategie zur Lösung von Konflikten. Michael Kreß-Ludwig, Leiter des Forschungsfelds Transdisziplinarität am ISOE, koordiniert zusammen mit seiner Kollegin Deike Lüdtke das Projekt federführend.

(Un)sichere Waldzukünfte verhandeln

Viele Wälder in Deutschland befinden sich in einem grundlegenden Wandel. Die Sozial- und Kulturanthropologin Anna Brietzke nimmt in ihrem Promotionsprojekt die unterschiedlichen Vorstellungen vom „Wald der Zukunft“ in den Blick und untersucht, wie auf verschiedene Art und Weise diese Zukünfte gestaltet werden.

Gemeinsam statt gegeneinander

Der Wald von heute kann nicht der Wald von morgen sein, soviel ist klar. Doch die Frage, wie Wälder der Zukunft in Deutschland aussehen sollen, führt immer wieder zu großen lokalen Konflikten – und die verzögern den Weg zum klimagerechten Wald für alle. Können neue Dialogformate helfen, schneller Kompromisse zu finden?

Vernetzung der sozial- und kulturwissenschaftlichen Waldforschung

Im Dezember 2023 kamen in Jena mehr als 40 Wissenschaftler*innen, die das Themengebiet Wald aus soziologischer sowie sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive untersuchen, im Rahmen des ersten Soziologischen Waldsymposiums zusammen.

ISOE startet Runde Tische zu Waldkonflikten

Der Klimawandel macht den Umbau unserer Wälder notwendig. Wie genau dieser Umbau aussehen soll, ist häufig jedoch umstritten. Dabei geht es beispielsweise um die Art der Wiederbewaldung, der Jagd, der Holzernte oder der Waldbrandprävention.

Interesse an Konfliktbearbeitungsformaten

Rege Diskussionen um den Wald der Zukunft gab es im September 2023 auf dem Bundeskongress Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse (BUKO) in Berlin. Dr. Deike Lüdtke nutzte dort die Gelegenheit, um mit Vertreter*innen von Privatwaldbesitzenden über Waldkonflikte zu diskutieren. Die Forscherin stieß auf große Dialogbereitschaft.

Wir fördern den konstruktiven Dialog

Die Ökologin Dr. Deike Lüdtke und die Sozial- und Kulturanthropologin Anna Brietzke bringen in einem Team aus Sozial- und Naturwissenschaftler*innen sowie weiteren Expert*innen Menschen mit ganz unterschiedlichen Interessen zusammen, um die Debatte um den Wald der Zukunft weiterzubringen. Warum das wichtig ist, erklären sie im Interview.

Vernetzungstreffen der Forschungsprojekte

Im Rahmen eines Vernetzungstreffens haben sich Ende Mai neun von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe geförderte Forschungsprojekte aus Sachsen, Hessen und Baden-Württemberg an der Hochschule für Forstwirtschaft getroffen und zu möglichen Anknüpfungspunkten ausgetauscht.

Waldnaturschutz und
-bewirtschaftung

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe startet die fachliche Betreuung neuer Projekte zur Kommunikation rund um Waldnaturschutz und nachhaltige Waldbewirtschaftung. Es geht darum, Konflikte zu entschärfen und die Bürgerbeteiligung zu stärken.

Interessenkonflikte um den Wald der Zukunft

Mit dem „Tag des Waldes“ lenken die Vereinten Nationen den Blick auf den Wert von Wäldern und auf den weltweiten Verlust dieses Lebensraums. Doch die Frage nach der „richtigen“ Gestaltung der Wälder produziert Konflikte. Wie kommen unterschiedliche Interessengruppen gemeinsam zu Lösungen für den Wald der Zukunft?